Ein Aufruf zur Sensibilisierung für Antirassismus
„Ich bin kein Rassist“
In einer Welt, die mit systemischen Problemen zu kämpfen hat, ist die Behauptung „Ich bin nicht rassistisch“ unangemessen. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Anerkennung der Existenz von Rassismus in uns selbst uns nicht per se zu schrecklichen Menschen macht. Stattdessen ist das Erkennen internalisierter Vorurteile der erste Schritt zum Abbau des systemischen Rassismus.
„Ich sehe keine Farbe.“
Der Ausdruck „keine Farbe sehen“ ist insofern gefährlich, weil es die vielfältigen Erfahrungen von Einzelnen und ganzen Menschengruppen verleugnet. Diese sind nämlich stark durch die Hautfarbe beeinflusst. Sofern die Person nicht klinisch farbenblind ist, wird dazu aufgerufen, sich mit diesen Unterschieden auseinanderzusetzen. Es wird dazu aufgerufen, sich mit diesen Unterschieden auseinanderzusetzen, die eigenen Privilegien anzuerkennen und sich aktiv für gesellschaftliche Veränderungen einzusetzen.
„Es war nicht meine Absicht, dich zu verletzen.“
Es ist zwar schön, wenn ein Großteil der Gesellschaft dazu erzogen wird, alle Menschen gleich zu lieben, doch mit diesem Artikel und den Führungen zeigen wir auf, dass wir alle internalisierte Vorurteile haben die von kolonialen Denkweisen geprägt sind. Die bloße Ablehnung von Rassismus ist demnach leider unzureichend. Um Rassismus zu dekonstruieren ist es notwendig, aktiv eine antirassistische Haltung einzunehmen.
„Wenn ich etwas gegen Rassismus gesagt oder getan hätte, würden die anderen mich vielleicht als aggressiv oder gemein empfinden.“
Die Angst, als aggressiv wahrgenommen zu werden, wenn man Rassismus anspricht, sollte abgebaut werden. Wir ermutigen Dich, Deine Beziehungen neu zu bewerten und denjenigen den Vorrang zu geben, die sich ebenfalls für Gerechtigkeit einsetzen. Wir ermutigen Dich, dich mit Menschen zu umgeben die Dich in der Anti- Rassistischen Haltung unterstützen.